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Nach der Dresdener Rede Björn Höckes

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Miteinander e.V. mahnt deutliches Stopp-Signal gegenüber AfD an

Nach der Dresdener Rede des Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke mahnte Miteinander e.V. ein deutliches gesellschaftliches Stopp-Signal in der Auseinandersetzung mit der AfD an. „Es ist an der Zeit eine klare Grenze zu ziehen gegenüber den Anleihen der AfD bei völkischen Traditionen und Elementen der NS-Ideologie.“, sagte Pascal Begrich, Geschäftsführer des Vereins am Mittwoch in Magdeburg.

David Begrich, Mitarbeiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V., ergänzte: „Dort wo Höcke die AfD als ‚fundamental-oppositionelle Bewegungspartei‘ beschreibt, greift er Positionen auf, die bereits in seiner Rede beim neurechten Institut für Staatspolitik im November 2015 Verwendung gefunden haben. Bereits damals skizzierte Höcke seine politische Strategie hin zu einem politischen Systemwechsel.“

„Die Dresdener Rede Höckes steht in der Kontinuität seines völkischen Denkens. Zugleich radikalisiert er bisherige Aussagen noch einmal erheblich.“, so David Begrich weiter. „Ganz im Sinne neurechter Diskursstrategien nutzt Höcke politische Tabubrüche, um zu testen, wie weit er in seiner Rhetorik gehen kann. Vor allem geschichtspolitisch hat er inzwischen neonazistische Positionen übernommen.“