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Anschläge auf Büros der Linken und Grünen in Bitterfeld

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Miteinander e.V. ruft zur Solidarität mit den Betroffenen auf

Miteinander e.V. hat sich am Sonntag zu den Anschlägen auf Parteibüros in Bitterfeld geäußert. „Die mutmaßlich von der rechten Szene ausgehenden Angriffe auf Wahlkreisbüros der Linken und Grünen in Bitterfeld beobachten wir mit Sorge.“, sagte Pascal Begrich, Geschäftsführer des Vereins. „Es bedarf nun mehr als nur eines deutlichen Zeichens, dass Angriffe auf demokratische Parteien und alternative Jugendliche nicht toleriert werden.“

In diesem Zusammenhang erneuerte Begrich die Kritik der Mobilen Beratung für Opfer rechter Gewalt bei Miteinander e.V. an der bisherigen Verharmlosung rechter Gewalttaten von Teilen der Politik und Verwaltung in Bitterfeld. Seit Ende Februar diesen Jahres hat das Projekt alleine für die Stadt Bitterfeld-Wolfen bereits zehn politisch rechts motivierte Gewalttaten registriert. „Die Angriffe in den letzten Wochen machen deutlich – Bitterfeld hat ein Problem mit eskalierender rechter Gewalt. Das darf weder ignoriert, noch dürfen die Opfer für die Angriffe mitverantwortlich gemacht werden.“

Zum Hintergrund

Seit Anfang Mai haben mutmaßlich rechtsmotivierte Täter drei Anschläge auf ein Wahlkreisbüro der Linken und einen Anschlag auf ein Büro der Grünen verübt. In allen Fällen wurden die Scheiben eingeworfen und Reizgas versprüht. Die Angriffe sind Teil einer Serie rechter Gewalttaten in Bitterfeld seit Beginn dieses Jahres. Betroffen hiervon waren vor allem alternative Jugendliche.