Meldungen aus Zivilgesellschaft, Medien und Politik: Podiumsdiskussion von Miteinander e.V. und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt
Donnerstag, 3.11.2016, 18 Uhr
Franckesche Stiftungen Halle (Saale), Franckeplatz 1, Haus 37
Wo fängt rechter Terror eigentlich an? Die unabhängigen Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt verzeichneten in Ostdeutschland und Berlin für das Jahr 2015 einen Anstieg der rechten Gewalttaten um etwa 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Expert*innen und Behörden warnen im Zuge dieser Gewalt vor einer neuen rechten Terrorismusgefahr. Wir fragen in unserer Veranstaltung danach, ob wir es aktuell mit einem „neuen“ rechten Terror zu tun haben und welche Lehren aus dem NSU-Komplex gezogen wurden. Wie kann migrantisch situiertes Wissen, das in Hinblick auf den NSU ungehört und ungeschätzt blieb, in der aktuellen Situation stärker gehört und mit diesem Wissen gearbeitet werden? Gibt es Spezifika, die diesen ‚neuen‘ rechten Terror von Vorläufern unterscheiden und welche Konsequenzen ergeben sich für (Regierungs)Politik, Zivilgesellschaft und Strafverfolgungsbehörden aus diesen Erkenntnissen?
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die durch beleidigende, sexistische, rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Gleiches gilt für Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder die sind oder bereits in der Vergangenheit durch derartiges Verhalten in Erscheinung getreten sind.