Seit 15 Jahren fördern unsere Regionalen Beratungsteams das Engagement für eine demokratische Alltagskultur. Seit 15 Jahren stehen unsere Berater*innen Menschen in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zur Seite. Gemeinsam arbeiten wir an Veränderungen im Gemeinwesen und entwickeln Handlungsstrategien für eine offene Gesellschaft.
15 Jahre Regionale Beratung: Das sind 15 Jahre Fachkompetenz und Unterstützung in der Region. Das sind vor allem aber 15 Jahre vertrauensvoller Zusammenarbeit und nachhaltiger Kooperation mit Akteur*innen vor Ort. Wir sagen Danke für die Gelegenheit, sie in ihrem Engagement begleiten zu dürfen, und freuen uns über die Wertschätzung für unsere Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus.
Die Regionalen Beratungsteams leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Stärkung unserer wehrhaften Demokratie und zum nachhaltigen Aufbau zivilgesellschaftlicher Strukturen. Kirchen, Schulen, Bündnissen, Initiativen und Kommunen erhalten Unterstützung, um vor Ort Lösungsstrategien im Umgang mit rassistischen und rechtsextremistischen Mobilisierungen zu entwickeln. Der Einsatz für unsere Demokratie verdient große Anerkennung.
Petra Grimm-Benne (Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt)
Die Arbeit der Beratungsteams geschieht oft im Hintergrund. Zum 15-jährigen Bestehen verdient der wichtige Einsatz mehr Aufmerksamkeit. Deshalb ein Beispiel: Denken wir zurück an die erfolgreiche Bündnis- und Beratungsarbeit im 400-Seelen-Dorf Nienhagen, wo einst über 1.000 neonazistische Konzertbesucher einfielen. Diesem Spuk konnte auch dank der Beratungsteams ein Ende gesetzt werden. Für die nächsten 15 Jahre wünsche ich den Teams viel Erfolg, weitere Geländegewinne im Sinne der Demokratie – und möglichst wenig Anlässe der Beratung.
Staatssekretärin Susi Möbbeck (Integrationsbeauftragte der Landesregierung Sachsen-Anhalt)
Halle und Magdeburg sind weit, doch die Herausforderung, Rechtsextremismus in all seinen Facetten zurückzudrängen und alles zu tun, ihn zu verhindern, ist in der altmärkischen Provinz ebenso groß wie in den fernen Großstädten. Deshalb bin ich froh, dass es ein Regionales Beratungsteam gegen Rechtsextremismus mit kompetenten Leuten in Salzwedel gibt. So ein Vor-Ort-Team kann für die jeweils spezifischen regionalen Problemlagen genau zugeschnittene Angebote entwickeln – in engem Kontakt und Austausch mit Interessierten und Gleichgesinnten. Demokratie im modernen Sinn verstanden, bedeutet Arbeit, das sich aktive Einbringen von vielen. Das wird erleichtert, wenn Fachleute in der Nähe greifbar sind. Seit etlichen Jahren begleitet und berät das Beratungsteam von Miteinander auch das Aktionsbündnis Solidarisches Salzwedel. Regelmäßige Treffen, bei denen die Aktionen geplant und vorbereitet werden: Demos FÜR ein Anliegen, aber auch GEGEN wie z.B. das Auftreten Björn Höckes und Co. in Salzwedel; Straßenfeste, Gedenktage und Gedenk-Stolpersteine, Lesungen, Konzerte, Vernetzungskontakte usw. usw. Es sind so viele Aktivitäten, dass manchmal Zeit und Muße für Reflexion knapp werden. Was bedeutet z.B. im unmittelbaren sozialen Umfeld „solidarisch sein“? Immer wieder die Frage, wer ist unsere Zielgruppe? Was ist mit den Menschen, die scheinbar eher verhalten, zurückhaltend reagieren? Welche Möglichkeiten gibt es, bei klarer Selbst-Positionierung unterschiedliche Gruppierungen im demokratisch-gesellschaftlichen Spektrum zusammenzuführen? Wie kann generationsübergreifende Kommunikation gelingen? Alles für das eine gemeinsame Anliegen: erfolgreich widerständig gegen jede Spielart von Rechtsextremismus zu sein. Es gibt viel zu tun! Wie gut also, dass es trotz großen ehrenamtlichen Engagements eine fachkundige, bündelnde und koordinierende Stelle, das Beratungsteam Nord in Salzwedel gibt! Gratulation und Dank! Weiter so!
Sabine Spangenberg (Salzwedel)
Das Regionale Beratungsteam Sachsen-Anhalt Nord kenne ich seit 2015, als viele Menschen aus Syrien, Afghanistan und Afrika hierher nach Deutschland kamen. Damals gründete sich in Stendal ein demokratisches Bündnis, „Herz statt Hetze Stendal“, in dem ich mich engagierte. Unser Bündnis organisierte Aktionen, Veranstaltungen und Kundgebungen, für ein friedliches und respektvolles Miteinander. Wir traten an gegen Rassismus und gegen Diskriminierung, für demokratische Grundrechte aller Menschen und für eine positive Willkommenskultur im LK Stendal.
Oft wurde von undemokratischen und rechtsextremen Kräften versucht, diese Veranstaltungen zu stören, zu bedrohen oder diese nicht stattfinden zu lassen bzw. deren Durchführung zu erschweren. In dieser Zeit sind wir sehr professionell vom Regionalen Beratungsteam unterstützt worden, z.B. mit Kommunikations- und Bildungsangeboten. Diese Unterstützungs- und Bildungsarbeit war für mich, als Akteurin des Bündnisses, sehr wertvoll und wichtig. Ich fühlte mich in meinem Engagement gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und für ein demokratisches und friedvolles Miteinander, sehr gut beraten, vorbereitet und befähigt.
Elisabeth Seyer („Herz statt Hetze“ Stendal)
Das Burger Bündnis gegen Rechts gratuliert zum 15-jährigen Projektjubiläum! Das regionale Beratungsteam gegen Rechtsextremismus bei Miteinander e.V. ist seit vielen Jahren schon eine wichtige Stütze unserer Arbeit vor Ort! Ohne die Infos vom regionalen Beratungsteam stünden wir ganz schön alleine da! Aber durch die Treffen und den regelmäßigen Austausch bekommen wir mit, was an anderen Orten läuft, fühlen uns gut vernetzt und lernen durch die Erfahrungen, die woanders gemacht werden. Das Beratungsteam bringt viele wichtige Kontakte in unsere Arbeit mit ein und berät uns in unseren Entscheidungen. Unsere Sitzungen werden durch Miteinander e.V. mit vorbereitet und nachbereitet. Auf dieses Know-how möchten wir nicht mehr verzichten! Vielen Dank für Euer Engagement!!!
Pfarrer Peter Gümbel (Burger Bündnis gegen Rechts)
Vor allem auch in Anbetracht der bevorstehenden gesellschaftlichen Herausforderung ist es wichtig, den Menschen vor Ort Unterstützung und eine Perspektive gegen rechtsextreme und antidemokratische Entwicklungen zu bieten. Ein großes Danke für die bisherigen 15 Jahre Engagement in Sachsen-Anhalt und auch für das Wirken über das Bundesland hinaus.
Timo Reinfrank (Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung)
Liebes Miteinander Team, herzlichen Glückwunsch zum 15-jährigen Bestehen. Wir als MuT-Projekt sind sehr dankbar, euch als Projektpartner zu haben. Durch eure großartige Unterstützung konnten wir gemeinsam einige Herausforderungen in den letzten Jahren meistern. Besonders die Regionalität der Beratungsteams war für uns ein entscheidender Faktor der sehr guten Zusammenarbeit, die immer von Vertrauen und Diskretion geprägt ist. Wir möchten uns bei allen Mitarbeitern ganz herzlich bedanken, besonders aber bei Martin und Ralf. Danke, alles Gute zum Jubiläum und macht weiter so.
Stephan Matecki und Maria Tiborski (Projekt Menschlichkeit und Toleranz im Sport (MuT) beim Landesportbund Sachsen-Anhalt)
Für den ländlichen Raum spielen die Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus eine entscheidende Rolle. Während der Fokus in der Bekämpfung gegen Rechtsextremismus meist auf dem urbanen Raum liegt, widmen sich die Teams der Etablierung von Bündnissen und Allianzen gegen Rassismus und Rechtsextremismus im ländlichen Raum. Für mich als Betroffener als auch einer Person, die in diesem Zusammenhang mit politischen Überzeugungen aktiv ist, sind die fachlichen und menschlichen Kompetenzen der Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus unverzichtbar.
Aras Badr (Entknoten – Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus und Diskriminierung, LAMSA e.V.)
Die Arbeit der Regionalen Beratungsteams bei Miteinander e.V. ist uns wichtig, weil sie uns professionell und wirksam unterstützen – u.a. mit Informationen zu Hintergründen und Entwicklungen des regionalen Rechtsextremismus.
Friedel Meinecke (Bernburger Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Rechtsextremismus und Gewalt)
Wir danken den Regionalen Beratungsteams von Miteinander e.V. für ihre kompetente und nachhaltige Begleitung und Unterstützung seit unserer Gründung 2017. Sie haben dafür gesorgt, dass wir gemeinsam im Kampf gegen Rechtsextremismus aktiv wurden, es bis heute sind und auch in Zukunft sein werden.
Anwohner*innen-Initiative Adam-Kuckhoff-Straße, Halle (Saale)
In einer gesellschaftlichen Stimmungslage, die seit einigen Jahren zunehmend von ausländerfeindlichen, rassistischen und antidemokratischen Tendenzen geprägt ist, bleibt das Wirken des Vereins Miteinander e.V. unverzichtbar. Unsere Zusammenarbeit begann mit den – leider – weithin bekannten Ereignissen um den kleinen Ort Tröglitz im Burgenlandkreis im Jahr 2015. Mit seiner reichen fachlichen Expertise unterstützte das Mobile Beratungsteam aus Halle den Burgenlandkreis bei der Vorbereitung und Durchführung von Einwohnerversammlungen und Bürgerdialogen. Für die teils schwierige Gratwanderung zwischen legitimer Meinungsäußerung und einer von Rechtsaußen motivierten Mobilisierung verlieh mir das Handlungssicherheit. Auch während der Corona-Pandemie war die Begleitung im Umgang mit den verschiedenen Strömungen von Corona-Protesten stets differenziert und überaus wichtig, damit wir politisch Verantwortlichen angemessen darauf reagieren können. Uns eint die tiefe Überzeugung, unseren demokratischen Rechtsstaat gegen jeden Angriff von außen entschieden zu verteidigen. Mein herzlicher Dank gilt deshalb allen Mitarbeitenden des Vereins Miteinander, besonders dem Regionalen Beratungsteam aus Halle. Damit verbunden sind die besten Wünsche zum 15-jährigen Bestehen des Projekts.
Götz Ulrich (Landrat des Burgenlandkreises)