Ein Kommentar zur Debatte über die Rechtsextremismus-Studie der Ostbeauftragten
In der vergangenen Woche hat sich Iris Gleicke, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, von einer Studie des Göttinger Instituts für Demokratieförderung zu Rechtsextremismus und Rassismus in Ostdeutschland distanziert, die sie selbst in Auftrag gegeben hatte. Dem Göttinger Institut wird vorgeworfen, wissenschaftlich unsauber gearbeitet zu haben, was die Studie unbrauchbar mache. Die von der Ostbeauftragten veröffentlichte Distanzierung griff Vorwürfe auf, die bereits aus Anlass der Vorstellung der Studie am 18. Mai dieses Jahres erhoben wurden. Die damit einhergehende mediale Aufgeregtheit überschattet die notwendige Debatte über die von der Studie skizzierten Herausforderungen für die demokratische Kultur in Ostdeutschland.
Mit einem miteinanderaktuell bewerten wir die derzeitige Diskussion und werfen einen Blick auf die Befunde der Studie.